QUAE EST IN TEMPORE
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Kirche St. Pankratius, Ehlenz

Pfarrkirche St. Pankratius, Ehlenz

Für das vielleicht schon 988, sicher aber 1233 genannte Dorf wird eine Kirche im Jahre 1300 erwähnt. Der heutige Kirchbau besteht aus drei Teilen: Der spätromanische, viergeschossige Turm trägt im Obergeschoß Zwillingsluken mit eingestellten Säulen als Klangarkaden. Die drei westlichen Joche des Schiffes gehören einem Bau des Bitburger Kommunalbaumeisters Peter Josef Julius Wolff von 1885/86 an. Sein Ostjoch und der Chor wurden bei der Kirchenerweiterung von I960, die Hans Geimer aus Bitburg plante, abgebrochen. Das neuromanische Schiff wird durch abgetreppte Strebepfeiler und hohe Rundbogenfenster gegliedert, seine Westfassade besitzt ein Rundbogenportal mit eingestellten Fenstern. Darüber sitzen ein Rundfenster mit stehendem Vierpaß und ein kleines Rundbogenfenster. Die Strebepfeiler an der Westfront stehen über Eck.

Der Bauteil von 1960 wirkt wie ein tiefes Querhaus; er ist dem älteren Schiff durch gleiche Dachneigung und Firsthöhe angeglichen. Seine Seitenwände werden von je vier großen, hochrechteckigen Fensteröffnungen fast ganz durchbrochen. Das neuromanische, ältere Schiff besitzt Kreuzrippengewölbe und Quergurte auf breiten, abgetreppten Wandvorlagen, der neue Ostteil zeigt eine flach geneigte, holzverkleidete Decke.
Ihn schmücken die Fensterwände mit Betonverglasungen nach Entwürfen des 6Künstlers W. Bettendorf von 1960. Die qualitätvollen, stark farbigen Arbeiten stellen auf der linken Seite die Schöpfungsgeschichte, rechts die sieben Sakramente dar. An älterer Ausstattung haben sich Teile des Gestühls, der Beichtstuhl und Kreuzwegbilder erhalten. Besondere Beachtung verdient eine Pieta des 18. Jahrhunderts.

Filialkirche St. Hubertus, Oberweiler

Filialkirche St. Hubertus, Oberweiler

1570 wird eine Kapelle im erstmals sicher im Jahre 1257 urkundlich erwähnten Dorf genannt. 1950/51 entstand an anderer Stelle, nordöstlich des Dorfkerns, der Bau des Architekten Hans Geimer, Bitburg. Er steht in der Nachfolge mittelalterlicher Chorturmkirchen: Der zweigeschossige quadratische Turm mit Pyramidendach enthält im Erdgeschoß den Altarraum, an den sich ein dreiachsiger Saal mit Rundbogenfenstern und Holzbalkendecke anschließt.

Altar, Sakramentstele, Ambo und Priestersitz sind Arbeiten des Bildhauers Werner Bitzegeio, Winterspelt, von 1989. Die ursprünglichen Bänke aus der Bauzeit wurden im Jahr 2017 durch neue Bänke ersetzt. An der Ostwand hängt die Replik eines bemalten romanischen Holzkreuzes in Assisi.